Apropos
Politik & Umwelt

Warum Biden wahrscheinlich nicht Amerikas Rettung sein wird…

Die USA sind gespalten wie schon lange nicht mehr. Der Sturm auf das Kapitol gilt als Angriff auf die Demokratie und die Sperrung Trumps in den sozialen Medien als Verteidigung der Meinungsfreiheit. Eine kritische Betrachtung der Situation und den kommenden Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

 

Die USA sind in einer schlechten Lage und es ist nur noch knapp eine Woche übrig bis zur Amtseinführung des 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten Joe Biden. Die Ereignisse überschlugen sich in den letzten Wochen und wenn man es so betrachtet, könnte man es als Angriff auf die längstanhaltende Demokratie der Welt sehen. Doch betrachtet man es genauer fällt auf, dass Biden ein Kandidat ist, der nicht nur mit seinen guten Taten glänzt. Aber gehen wir der Reihe nach…

Der 46. Präsident der USA Joe Biden

Der Sturm auf das Kapitol und damit auf das Repräsentantenhaus, wurde von den meisten Demokraten als Angriff auf die Demokratie angesehen und als solcher benannt. Schauen wir uns aber die Situationen in den anderen Ländern, wie zum Beispiel Weißrussland oder der Ukraine vor knapp sieben Jahren an, sah es für die Amerikaner ganz anders aus. Demonstranten gegen Lukaschenko, den amtierenden weißrussischen Präsidenten, gelten als Helden und nicht als Angreifer der Demokratie. In einer Demokratie hat das Volk die Macht. Es darf auf die Straße gehen und demonstrieren, unter Umständen, falls es eine große Anzahl von Menschen ist, ein öffentliches Gebäude stürmen und für ihre Rechte kämpfen. Die Betrachtung, vor allem der Demokraten, ist zweideutig. Auf der Einen Seite der Welt sollen Menschen für die Demokratie die Regierung stürzen, auf der anderen Seite dagegen ist das strikt verboten und ein Angriff.

Die Sperrung Donald Trumps in vielen sozialen Medien ist ein klarer Verstoß gegen die Meinungsfreiheit. Es ist unumstritten, dass er einer der Hauptauslöser des Kapitolsturms war, doch er hatte einen Sturm mit keinem Wort erwähnt und damit nur indirekt dazu aufgerufen. Twitter und Facebook sperrten kurzerhands den Account des Präsidenten ohne Begründung. Sollte man sich nicht Gedanken machen, wenn ein Präsident von zwei Firmen stillgelegt werden kann und Das auch noch gefeiert wird?

Warum sollte Biden nun mindestens genauso umstritten sein wie Donald Trump? Das erkläre ich Ihnen geordnet und faktisch. Trump hat in seiner Amtszeit keinen einzigen Krieg angefangen oder großartig fortgesetzt, das ist ein Fakt. Biden, in seiner Zeit als Vize-Präsident unter Barack Obama, war für einige Kriege im nahen Osten und der Eskalation in der Ukraine praktisch direkt verantwortlich. Gucken wir uns hier zuerst das Beispiel Ukraine genauer an, da hierbei die Familie Biden direkt beteiligt war. Schon unter George Bush Jr. provozierten die USA Russland wissentlich mit der Aufnahme der Ukraine in die NATO. Dies nahm aber erst mit der Eskalation in Donbass Mitte 2014 seinen endgültigen Lauf an. Der Konflikt eskalierte in diesem Gebiet, da dieser östliche Teil der Ukraine Unabhängigkeit und eine Zusammenarbeit mit Russland forderte. Dies gefiel der ukrainischen Regierung und vor allem der USA aber gar nicht. Erst Anfang 2014 gab es einen Regierungswechsel der Ukraine, wobei die Vereinigten Staaten eine maßgebliche Rolle gespielt haben. Laut Daniele Ganser war der Putsch sogar ganz von der USA geplant und vollführt. “Es war ein vom Westen gesponserter Putsch, es gibt kaum Zweifel daran.” Diese Worte stammen von dem zu der Zeit aktiven CIA-Offizier Ray McGovern. Russland setzte daraufhin Truppen im Osten der Ukraine ein um eine weitere Eskalation zu verhindern, doch genau das Gegenteil trat ein und ein blutrünstiger Krieg auf dem Gebiet von Donbass, welcher bis heute andauert, entstand. Die Parteien sind russische Unabhänigkeitskämpfer und das ukrainische Militär.

Das Gebiet des Donbass.

Was hat Biden jetzt explizit mit diesem Fall zu tun, dürften Sie sich jetzt fragen. Nun, Joe Biden war verantwortlich für die Ukraine-Politik der USA. Sein Sohn Hunter Biden saß zu jener Zeit im Vorstand des ukrainischen Gasriesen Burisma. Dass dies kein Zufall ist, sollte relativ eindeutig sein und seine Politik gut beschreiben.

Doch gehen wir auch mal das neue Personal der kommenden Biden Regierung an. Vor allem fällt der neue Verteidigungsminister Lloyd Austin einem ins Auge.

VCSA General Lloyd Austin

Lloyd Austin, führender General im Irakkrieg und den Afghanistankriegen seit 2003. Von den Medien wird er gefeiert, da er der erste Afroamerikanische Mann in dieser Position ist, doch er ist für viele unschuldige Tote und noch mehr Kriegsflüchtlinge verantwortlich und außerdem nachweislich in der Waffenlobby tätig. Mit solch einem Verteidigungsminister ist wahrscheinlich leider kein Frieden zu erwarten. Die Kriege im nahen Osten waren keine Befreiungskriege, sondern Kriege zum Profit der USA und zur Zerstörung der islamischen Kultur.

Zusammenfassend gesagt ist Joe Biden ein gefährlicher Kandidat für den Weltfrieden und ein noch gefährlicherer für die Demokratie. Er nutzte wahrscheinlich die angespannte Lage, ausgelöst durch Rassismus aus, um Stimmen für sich zu gewinnen, jedoch kennen nur wenige seine dunkle Vergangenheit. Ich hoffe ich konnte Ihnen allen die Hintergünde über ihn erzählen. Das heißt nicht verpflichtend, dass unter seiner Präsidentschaft die Welt untergehen wird. Ich bitte Sie, betrachten Sie alles von beiden Seiten und lassen Sie sich nicht von der Masse blenden.

Bleiben Sie gesund, halten Sie Abstand und haben Sie einen angenehmen Tag.

Autor, der gerne hinterfragt und nachdenkt. Schreibt in offensivem Stil. Politik, Sport, Musik und Technik sind die Fachbereiche mit denen ich mich auseinandersetze.

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