Apropos
Hip Hop,  Musik

Ist “MTBMB – Side B” die Rettungs des Hip Hops, auf welche alle gewartet haben?

Eminem veröffentlichte Ende Dezember die “B-Seite” seines erfolgreichen Albums “Music To Be Murdered By”. Wie es abschneidet, was die Highlights sind und ob es dem Hip Hop gut tut, erfahren Sie hier.

 

Eminem zählt für die meisten als einer der Gründer des modernen Hip-Hop und auch sein neues Album glänzt mit seinem klassischen, altbekanntem Stil, nur etwas moderner. Gehen wir meine Highlights durch.


Nr. 1: Alfred (Intro)

Auch auf der B-Seite macht Alfred Hitchcock mit seinen Worten den Anfang. Diesen Trend übernahm Eminem aus der Originalversion von “MTBMB”. Alfred Hitchcock, Musiker und Regisseur, starb schon 1980, doch hatte ein Album mit dem selben Namen wie Eminem.

Nr. 2: Black Magic feat. Skylar Grey

Wie man es von Eminem-Albums gewöhnt ist, beginnt der Song mit einem unbemerktem Übergang vom Intro zum ersten Song. In diesem redet er von einer Person, die wie er ist, doch nicht zu ihm passt und fast schon Superkräfte besitzt (Black Magic). Dieses setzt sich fort, bis er sie im Endeffekt am Ende ersticht und damit den Übergang zum nächsten Song setzt.

Nr. 3: Alfred’s Theme

Auch hier beginnt der Song, um einen sauberen Übergang zu garantieren, mit dem erstechen der Person wie auch im letzten Teil. Er nimmt alle Themen hier durch, von Corona, bis zum Thema, dass er zur “East Side” gehört. Am Endehört der Beat abrupt auf, worauf er sich wundert und den Weg freilegt für…

Nr. 4: Tone Deaf

Der Anfang ist recht sarkastisch gemeint und richtet sich an alle “Möchtegern-Rapper”, welche viel Autotune benutzen und damit den Song schwer verständlich machen. Er fängt mit Alexandra an, welche er irgendwann kennengelernt hat und sofort wieder vergessen hat. Er sagt auch, dass so viele Frauen um ihn sind, dass er sich nicht entscheiden kann, welche er nehmen soll. *Wegen solchen Bemerkungen wird Eminem vor allem von der Feminismus-Szene als sexistisch bezeichnet*. Auch sagt er, dass er so talentiert ist, dass er Banana mit Orange reimen kann, was auf einen Fernsehauftritt zurückführt an welchem er früher teilgenommen hat.

Nr. 5: Book of Rhymes feat. DJ Premier

Für diesen Song holte sich Eminem den berühmten DJ Premier ran um den Song etwas besonders zu machen. Der Anfang richtet sich an den berühmten Rapper Snoop Dogg. Eminem nimmt Teile eines Interviews, widerspricht ihnen sarkastisch und sagt, dass Doggs Meinung wie ein kaputter Taschenrechner ist – sie zählt nicht. “I’m emptyin’ my book of Rhymes”, diese Worte sind ein verstecktes Wortspiel mit Andeutung auf den Albumamen (emtyin’ – MT, my book – MB, das B wurde ausgelassen da, es grammatisch nicht erwähnbar ist). Außerdem erwähnt er mit “I need to get of the internet, i need to get on the mic, you need to get of the internet, you need to get you a life.”, dass er im Vergleich zu anderen Künstlern recht wenig Alben produziert und viel im Internet sitzt. Damit sagt er auch, dass die aktuelle Generation weniger Internet konsumieren sollte und sich auch mal draußen treffen sollte.

Nr. 6: These Demons feat. MAJ

Den Anfang macht “Hate is funny man, you gonna hate it, don’t matter what it is but you still click on it”, damit möchte er ausdrücken, dass es ihm egal ist, ob man ihn liebt oder hasst, beide Parteien hören sich seine Songs an und bringen ihm eine Menge Geld ein. Weiter rappt er über Rassismus, die Zeile, die am Meisten hervorgeht ist wahrscheinlich “Black people dyin’, they wanna have rights, white people want to have haircuts.” Damit sagt er, dass es in Amerika einfacher ist als Weißer ein normales Leben zu führen als wie ein Schwarzer.

Nr. 7: Zeus feat. White Gold

Der wahrscheinlich berühmteste Song des Albums. Das Intro richtet sich an den durch Eminem “zerstörten” Musiker Machine Gun Kelly, da manche immer noch zählen dass MGK gewonnen hätte. Der größte Teil des Songs handelt von Rassismus. Im Chorus erzählt White Gold, dass egal ist wie lange du im Musik-Business bist, sie drehen sich von dir, wenn du nicht berühmt ist. Außerdem sei Eminem kein Rap Gott, sondern ein ungezähmtes Monster. Am Ende schießt er noch einmal gegen Snoop Dogg, mit der Line “Last thing I need is Snoop doggin’ me, man Dogg you was like a damn god to me – not really, I had dog backwards.” Dieses fiese Wortspiel entfaltet nur auf Englisch seinen Sinn, übersetzt ist es “Du warst wie ein Gott (god) für mich – Moment, eigentlich nicht, hab das Wort nur rückwärts gelesen (dog = Hund)”.

Nr. 8: Discombobulated

Im Text geht es vor allem um die unverständliche Sprache von Frauen, dass ja nein bedeutet oder anderherum oder auch nicht. Die Besonderheit dieses Titels ist aber ohne Frage der Mix von Dr. Dre. Der Song nimmt langsam eine düstere Stimmung an und ist perfekt gemastert.


Nun, das war “Music To Be Murdered By – Side B”. Eminem rettet wieder im Alleingang den Hip Hop und präsentiert ein Album, welches mir zum größten Teil sehr gefallen hat. Wie finden Sie es? Lassen Sie es mich in den Kommentaren wissen. Alle Songtitel-Links führen auf die Spotify-Seite des Songs.

Bleiben Sie gesund, halten Sie sich an die Regeln und genießen Sie das Album.

Autor, der gerne hinterfragt und nachdenkt. Schreibt in offensivem Stil. Politik, Sport, Musik und Technik sind die Fachbereiche mit denen ich mich auseinandersetze.

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