
Lerntipps für ein erfolgreiches Schuljahr
Schlecht ins Schuljahr gestartet? Keine Lust zu lernen? Dann geb ich dir heute ein paar Tipps, wie du ohne viel Aufwand (oder nur mit so viel Aufwand wie sich rechnet) schnell gute Noten und Spaß am Lernen entwickeln kannst!
Mache dir dein Ziel klar.
Führe dir zunächst vor Augen, wofür du das alles machst, wofür du lernst, wofür du gute Noten bekommen willst. Möchtest du später einen bestimmten Beruf studieren, für den du einen bestimmten Abischnitt brauchst? Oder möchtest du einfach nur vor deinen Freunden angeben? Denke einfach immer an das Gefühl, dass sich einstellt, wenn man etwas erreicht hat oder etwas geschafft hat. Das ist dein Ziel, dieses Glücksgefühl willst du erreichen! Setzte dich dabei aber nicht zu stark unter Druck und lass dich auch nicht von anderen, wie zum Beispiel deinen Eltern unter Druck setzen. Das ist dein Leben, du entscheidest, wohin es führt.
Lernen und gute Noten sind nicht uncool! Mach dir bewusst, dass die, die dich als “Streber” bezeichnen nur neidisch auf deine gute Note sind. Sich anzustrengen und immer sein Ziel zu verfolgen ist eine gute Qualifikation, die dir später im Leben auf jeden Fall nützlich sein wird.
Bleib motiviert.
Lass dich auch von kleinen Rückschlägen wie einer schlechten Note oder einem Ergebnis, das nicht so ausfiel, wie du es dir gewünscht hättest, nicht entmutigen. Es ist vollkommen menschlich Fehler zu machen und auch die schlauesten Menschen dieser Welt werden sich an irgendeinem Punkt in ihrem Leben irren oder einen schlechten Tag haben. Wichtig ist, dass du dir die Gründe für deinen Fehlschlag ansiehst und aus den Fehlern die du gemacht hast, lernst. Verzeihe dir selbst, auch wenn es manchmal schwer fällt und ein bisschen dauert. Vielleicht bist du noch eine Woche später traurig darüber, ärgere dich dann nicht über dich selbst, sondern lass die Zeit einfach vergehen, irgendwann werden wichtigere Dinge in dein Leben treten als eine Mathe-Sechs. Konzentriere dich einfach auf dein nächstes Ziel und denk dir dabei immer: “Ich schaff das!”. Denn erwiesenermaßen kann ein positives Mind-set, also eine optimistische Einstellung beim Angehen einer neuen Aufgabe auch die eigenen Handlungen positiv beeinflussen. Wenn du nicht darüber nachdenkst, was du alles nicht gelernt hast, ist in deinem Kopf genug Platz um an all das zu denken was du gelernt hast.
Finde Spaß am Lernen!
Vermutlich denkst du dir jetzt “Das sagt sich leicht!” und ja, das tut es, doch glaub mir, man kann es auch problemlos umsetzen!
Lade dir zum Beispiel eine Lernapp runter, mittlerweile gibt es für so gut wie jedes Fach eine passende Application mit der du spielerisch Wissen vermittelt bekommst. Und durch ein attraktives Belohnungssystem sowie verschiedenartige Gestaltungsmittel kann dein Gehirn die Antwort mit einer weiteren Information verknüpfen, sodass sie leichter abrufbar wird.
Auch Lernvideos können hilfreich sein und bringen dir bestimmt mehr, als stundenlang Katzenvideos anzugucken oder auf TikTok, Insta und Co. zu prokrastinieren. Hat der Erzähler eine lustige Stimme oder eine seltsame Sprechweise, dann erinnerst du dich vielleicht gerade daran, wenn du einen Test schreibt und dann auch, was er denn gesagt hat.
Hierbei ist es auch ganz praktisch zu wissen, was für ein Lerntyp du bist. Merkst du dir Informationen besser wenn du sie hörst? Dann hör dir einen Podcast, ein Hörbuch oder ein Video passend zum Thema an. Prägst du dir das Lernmaterial vor der Arbeit eher durch’s Lesen ein? Versuch mal Bücher aus der Bibliothek auszuleihen und dir ein bisschen zusätzliches Wissen anzulesen oder einfach im Internet zu gucken. Wenn dir das Wissen am ehesten im Kopf bleibt, wenn du es grafisch siehst, dann schreib dir die wichtigsten Infos noch einmal in einer Übersicht auf. Auch ein Buch oder ein Film können hilfreich sein.
Du hast alleine keine Motivation? Wie wär’s, wenn du deine Freunde mal fragst ob sie Bock haben ‘ne Runde zusammen zu lernen! Macht der eine einen Fehler, wird er von dem anderen korrigiert, verspricht der eine sich, bringt er die anderen zum Lachen und sie werden sich seinen dummen Fehler bestimmt merken. In Zeiten von Corona sind auch Video- und Audiocalls eine gute Alternative, wenn man auf persönlichen Kontakt verzichten sollte. So hast du gleichzeitig Spaß mit deinen Freunden und fütterst dein Gehirn.
Mache regelmäßig Pausen
Wenn du dein Gehirn überstrapaziert mit Stunden an Lernen, dann hilft dir das nicht weiter, sondern irgendwann werden sich dein Körper und deine Psyche rechen. Denke also immer daran den beiden auch mal was zu gönnen, ohne in einer endloslangen Prokrastinationswolke zu verschwinden. Wenn du das Gefühl hast, da geht nix mehr in deinen Kopf, atme tief ein und aus, gehe vielleicht kurz an die frische Luft oder schau dir eine Folge deiner Lieblingsserie an. Ist es schon sehr spät, wäge ab, ob es sich lohnt noch weiter zu machen oder ob es nicht besser ist, am nächsten Tag fortzufahren. Dein Körper braucht genug Schlaf um richtig funktionieren zu können, sonst fühlst du dich schlapp, hast Hunger und bist noch demotivierter.
Machs dir schön
(Das geht vielleicht etwas eher an die Mädels da draußen.) Versuch doch mal dein Aufgeschriebenes mit ein paar schönen Zeichnungen zu versehen, oder schreibe bestimmte Seiten, die dir im Unterricht nicht so gut gelungen sind, einfach nochmal in einer schöneren Schrift ab. Das kann meditativ und entspannend wirken und dein Gehirn kann sich den kreativen Spaß oder die Form der selbstgeschriebenen Texte besser einprägen.
Deine Notizen mal ordentlich durchzusortieren kann dir helfen auch im Kopf mal ein bisschen Ordnung zu schaffen, damit du dich wieder besser konzentrieren kannst. Während des Sortierens kannst du auch Musik hören oder einen Film gucken. Du wirst alte Notizen finden und dir die Informationen vielleicht nochmal anschauen. Dadurch wirst du dich wieder daran erinnern und für die nächste Unterrichtsstunde besseres Basiswissen haben.
Außerdem macht es dir ein ordentlicher Hefter einfacher richtig mitzuschreiben im Unterricht. Und das solltest du auch! Je aufmerksamer du im Unterricht du aufpasst und je mehr du selber schreibst, anstatt einfach von Freunden zu kopieren, desto mehr Wissen wird sich von selbst in deinem Hirn manifestieren, ohne das du überhaupt lernen musst. Nutze auch deine Chance und stell dem Lehrer Fragen, wenn du etwas nicht verstehst. Womöglich bist du einer von denen, die sich das trauen, da kann ich aber nur eins sagen: “Mach einfach”. Was hast du denn schließlich zu verlieren? Selbst wenn der Lehrer mal schlecht drauf ist und mit einem mürrischen Augenverdrehen reagiert, dann wird dich diese kleine Geste in 10 Jahren, wenn du dein Abi geschafft hast und einen coolen Job hast kaum noch interessieren. Nein, im Gegenteil! Jede negative Erfahrung die du machst, egal welcher Art, macht dich stärker. Lass dir jetzt schon, während deiner Schulzeit ein dickes Fell wachsen, denn auch in deinem späteren Leben wirst du mit härteren Reaktionen als “Das hab ich doch schon tausendmal erklärt!” konfrontiert werden. Also los, Hände hoch! Die Lehrer freuen sich ja auch, wenn mal jemand neuer den Finger hebt, also +Sympathie!
Und zu guter letzt…
Wenn’s ums konkrete Lernen geht, dann ist das wichtigste Element die Wiederholung. Dein Gehirn verinnerlicht eine Information erst, wenn du sie eine bestimmte Anzahl an Malen durchgelesen, angesehen oder gemacht hast. Deswegen ist es besonders hilfreich, sich den Lernstoff einfach nochmal abzuschreiben oder Zusammenfassungen zu erstellen. Oder du machst dir ein paar praktische Karteikarten, die du dann im Bett, beim Frühstück oder im Bus lesen kannst.
Das war’s erstmal von mir und mir bleibt nun nichts weiter übrig als dir viel Erfolg im kommenden Schuljahr zu wünschen und zu hoffen, dass dir dieser Beitrag gefallen und geholfen hat! Was kennst du noch so für Tipps und Tricks für’s Lernen? Schreib sie uns gerne in die Kommentare!

