Apropos
Alle Artikel,  Einmal um die Welt,  Rezepte

Koch dich um die Welt! 2 – England

Apropo’s Kochreihe “Koch dich um die Welt” geht in die 2. Staffel! Nach 5. Kochrezepten aus dem fernen Osten, werden wir uns nun die nächsten 5 Wochen europäischen Kulinaritäten widmen. Gleich zu Beginn aus einem Land, dass nicht unbedingt bekannt ist für seine gute Küche: England!

Wer hat noch nicht von dem typischen “English breakfast” (Englisches Frühstück) gehört? Die einen lieben es, die anderen hassen es. Auf jeden Fall ist es nichts für Süßfrühstücker und kann einen ungewohnten Magen ganz schön strapazieren.

Das typische „Englisch breakfast“ (Englisches Frühstück) ist in ganz Großbritannien und Irland verbreitet und regional verschieden. Es besteht aus mehreren ‚Gängen‘ und ist sehr umfangreich und nahrhaft. Den ersten Gang bildet ein Glas Orangensaft und etwas Obst, meistens eine Grapefruit. Der zweite Gang besteht aus so genannten „Cereals“, also Frühstücksflocken wie Cornflakes; Müsli oder Porridge, einem warmen Haferbrei auf Wasser- oder Milchbasis. Dieser kann entweder pur und ungesüßt gegessen werden, oder mit verschiedensten Zutaten wie Ahornsirup, Honig, Nüssen, frischen Früchten oder Samen verfeinert werden. Der dritte Gang des englischen Frühstücks ist der deftigste, größte und vielfältigste Teil der Mahlzeit und wird als „warm breakfast“ bezeichnet. Er kann unter anderem „Scrumbled Egg“ (Rührei) oder „Fried Egg“ (Spiegelei), „Sausages“ (gebratene Würstchen) oder „Bacon“ (gebratener Frühstücksspeck), „Baked Beans“ (warme, weiße Bohnen in Tomatensauce) und verschiedene gegrillte oder gebratene Gemüse wie Tomaten oder Pilze enthalten. Weitere Bestandteile können „Hash Browns“, eine Art Kartoffelrösti, und „Black Pudding“ oder „White Pudding“ sein. Bei „Black Pudding“, zu Deutsch ‚Blutpudding‘, handelt es sich um eine Art Blutwurst mit Getreideanteil, welche in Scheiben geschnitten, gebraten und so serviert wird. „White Pudding“ ist ebenfalls eine Wurstspeise, welche allerdings nicht mit Schweineblut, sondern unter anderem aus Tierfett und Haferflocken hergestellt wird. Sie ist vor allem in Irland und Schottland beliebt. Gelegentlich gehört zu dem „warm breakfast“ auch „Kippers“ (gesalzener Räucherhering) oder „Cod“ (Kabeljau). Zum Abschluss der Morgenmahlzeit gibt es im vierten Gang hellen oder dunklen Toast mit verschiedenen Marmeladen oder einfach mit Butter. Manchmal wird auch „Fried Bread“ serviert, bei welchem es sich um in der Pfanne geröstetes Toast handelt. Die „Fried Bread“-Variante bei welcher zu dem Brot noch Ei hinzukommt und die in England unter dem Namen „Poor Knights of Windsor“ bekannt ist, kennt man in Deutschland unter dem Namen „Arme Ritter“. Während des Essens wird Tee oder Kaffee getrunken. Da das Englische Frühstück sehr viele, zum Teil fettige, Komponenten umfasst gilt es als sehr gewöhnungsbedürftig. Trotzdem ist es gesund, da es eine große Menge an Vitaminen und Ballaststoffen enthält.

Doch genug der Theorie, wir möchten euch heute die Zubereitung von 3 typischen Bestandteilen eines guten, englischen Frühstücks zeigen! (Es handelt sich nicht um hochkomplexe Rezepte, sondern eher um die Erklärung der einzelnen Teilen des Gerichts, also supersimpel!)

  1. “Porridge” (Haferbrei)

Ihr braucht:

  • Haferflocken (grob, fein oder gemahlen)
  • Milch (oder alternativ Wasser/Pflanzenmilch)
  • Außerdem: Ahornsirup/Honig zum Süßen; getrocknete Früchte/Nüsse/Samen zum Verfeinern

Und so geht’s:

  • Zunächst die gewünschte Menge Haferflocken mit Milch in einem Topf verrühren, sodass eine dünnflüssige Masse entsteht.
  • Nun die Masse auf niedriger Flamme so lange einkochen, bis ein fester Brei entsteht. (Achtung! Milch kocht schnell über! Topf nicht aus den Augen lassen!)

Warm oder kalt servieren und mit beliebigen Zutaten verfeinern. Süßen mit Zucker oder Ahornsirup ist auch möglich.

2. “Baked Beans” (weiße Bohnen in Tomatensauce)

Ihr braucht:

  • 1 Dose “Baked Beans” aus dem Laden

Und so geht’s:

  • Den Inhalt der Dose in ein Gefäß geben und in der Mikrowelle, im Ofen oder im Topf aufwärmen, aber nicht kochen lassen.

Wenn möglich natürlich warm servieren!

3. “Sausages” (Bratwürstchen)

Ihr braucht:

  • 1 Packung Rostbratwürstchen
  • zum Anbraten: beliebiges Öl

Und so geht’s:

  • Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und die Bratwürstchen von beiden Seiten knusprig braun anbraten. (Achtung! Das heiße Öl kann spritzen und wird sehr heiß! Sollte es zum Brand kommen, Öl niemals mit Wasser löschen!)

4. Scrumbled Egg (Rührei)

Ihr braucht:

  • rohe Eier (nehmt so viele, auf die ihr gerade Lust habt! Mehr als 2 würde ich aber pro Person nicht empfehlen, wenn man ein komplettes English breakfast zubereitet…)
  • zum Braten: etwas Margarine
  • zum Würzen: Salz, empfohlen: Gewürze wie Kräuter der Provence

Und so geht’s:

  • Erwärmt die Margarine in der Pfanne auf mittlerer Hitze und schlagt die rohen Eier hinein (möglichst ohne dass Eierschale mit reinfällt…! Sollte es dennoch passieren, einfach rausfischen!).
  • Hinweis: Ihr könnt auch Öl oder Butter zum braten nehmen, ersteres könnte allerdings leichter anbrennen und Öl gibt noch einmal einen anderen Geschmack zum Rührei.
  • Wenn das Ei anfängt von unten etwas zu stocken (wird fest und undurchsichtig), würzt es und fangt an mit einem Holzlöffel (Metall könnte die Pfanne zerkratzen und Plaste schmelzen!) in dem Ei zu rühren, bis es vollständig durch, also nirgendwo mehr durchsichtig ist.

Auch das schmeckt warm am besten!

Nun könnt ihr euch euer eigenes “English breakfast” aus den weiteren, oben im Text genannten Komponenten zusammenstellen und genießen! Also, viel Spaß beim Nachkochen und: Enjoy your meal!

Gelinggarantie! Dieses Rezept wurde bereits von der Redaktion von “Apropos” ausprobiert und als lecker empfunden!

Hallo! Mein Name ist Olivia und ich habe dieses Jahr die Leitung der Schülerzeitung Apropos übernommen. In meinen Artikeln widme ich mich vorrangig Themen rund um den Fernöstlichen Raum, aktuelle News und Schulhilfen. Außerdem teile ich gerne meine Begeisterung für's Kochen und Backen hier und versorge euch mit Rezepten und anderen Foodie-Infos.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.