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Fasten – wieso, weshalb, warum?

Wie viele von euch vielleicht wissen, gibt es verschiedene Arten des Fastens. Im Islam gibt es zum Beispiel den Fastenmonat Ramadan. Im Christentum ist in den 40 Tagen vor Ostern Fastenzeit. Aber es gibt auch viele Menschen, die ohne jeglichen religiösen Grund Fasten. Heutzutage ist es ein richtiger Trend geworden, sich im Verzicht zu erproben. Aber warum fastet man eigentlich?

Im Islam ist das Fasten eine der fünf Säulen des Glaubens und damit grundlegend für die Ausübung der Religion. Die Gläubigen fasten ensprechend des Willens Gottes, wie es im Koran vorgeschrieben ist. Viele Muslime nutzen den Ramadan ganz bewusst als eine Auszeit für Körper und Seele, in der sie zur Ruhe kommen. Sie bemühen sich, viel über Gott und sich selbst nachzudenken und ein vorbildhaftes Leben zu führen, indem sie beispielsweise den Koran einmal durchlesen, intensiv beten oder besonders auf einen freundlichen Umgang mit ihren Mitmenschen achten.

Christen fasten 40 Tage vor Ostern, um dadurch Jesus Christus zu gedenken, der ihrem Glauben nach diese Zeit fastend und betend in der Wüste verbrachte. Fasten im Christentum ist mit dem Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel tierischen Ursprungs verbunden und bedeutet keinen kompletten Nahrungsverzicht. Viele wählen daher bestimmte Nahrungs- oder Genussmittel aus, auf die sie dann in der Zeit vor Ostern verzichten.

Auch diejenigen, die ohne religiösen Hintergrund fasten, üben dies oft in der Zeit vor Ostern aus. Sie sagen sich zum Beispiel “Jetzt faste ich Süßigkeiten”. Dann dürfen sie diese nicht mehr essen. Vielleicht fällt ihnen dieser Verzicht besonder schwer und sie möchten auf diese Weise Abstand dazu gewinnen. Oftmals wird auch aus gesundheitlichen Gründen gefastet. Ein Verzicht auf Fastfood wäre hierfür eine Idee. Auch unabhängig von der Ernährung ist es beispielsweise für manche reizvoll, eine Zeit ohne Smartphone oder Internet auszukommen. Manchmal haben die Fastenden noch “Anhänger”, die mitmachen. Dann wird nicht mehr alleine gefastet, sondern man hat Leute, mit denen man sich darüber unterhalten kann. So fällt es manchen möglicherweise leichter.

Würdet ihr auch gerne mal Fasten? Und worauf würdet ihr verzichten? Schreibt uns eure Antworten in die Kommentare!

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