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柔道 – die am weitesten verbreitete Kampfsportart der Welt

In den letzten Wochen haben wir immer donnerstags ein neues Hobby vorgestellt. Heute wird es kämpferisch und es dreht sich alles um Judo.

Judo ist ein japanischer Kampfsport. Es handelt sich dabei nicht um das Hauen oder Treten, wie die meisten denken mögen. Es bedeutet übersetzt “sanfter Weg”. Eigentlich tun die Kämpfer ihren Gegnern nicht weh, auch wenn das so aussieht. Früher war diese Sportart eine Form der Selbstverteidigung. Sie hat das Ziel, große Wirkung mit möglichst wenig Aufwand zu erzielen. Dabei soll der Sportler seinen Verstand und seinen Körper bestmöglich einsetzen. Auch ein anderes philosophisches Prinzip liegt dem Sport zugrunde: das gegensetige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen. Diese Prinzipien sollen sich als eine Haltung der Judoka auch durch entsprechnde Ausführung der Techniken auf der Matte widerspiegeln. Die Techniken, die man im Trainig erlernt können im Wesentlichen in vier Kategorien eingeteilt werden: Wurftechnik, Bodentechnik, Falltechnik und Schlagtechnik (nur im Kata). Bei einem Wettkampf gewinnt dann derjenige, der seinen Gegner auf den Rücken wirft und ihn 20 Sekunden lang hält.

Jeder Kämpfer trägt einen Gürtel und auch einen Anzug. An der Gürtelfarbe kann man den Ausbildungsstand eines Judoka erkennen. Es gibt die Schülergrade und Meistergrade. Jeder Anfänger beginnt mit einem weißen Gürtel und kann dann durch eine Prüfung den nächsthöheren Grad erlangen. Der Prüfling demonstriert dabei Fallübungen, Stand- und Bodentechniken, die nach Höhe der Graduierung immer schwieriger werden. Die Schülergrade gehen bis zum braunen Gürtel. Die Meistergrade beginnen mit dem schwarzen Gürtel.

Ich finde Judo ist eine sehr schöne und spaßige Sportart. Am Anfang denkt man, es wäre so etwas wie Karate aber wenn man es einmal ausprobiert, stellt man fest, das es etwas ganz eigenes ist. Judo ist im Gegensatz zu beispielsweise Fußball oder Basketball eine Zweikampfsportart. Im Training und in den Kämpfen ist man auf sich selbst gestellt ist und lernt so mehr Selbstbewusstsein und ein besseres Körpergefühl aufzubauen. Nicht umsonst gibt es in Deutschland ca. 2700 Vereine und tatsächlich 240 000 Sportler, die diesen Sport betreiben. Wer also einen guten Ausgleichssport zur Schule sucht, ist hier gut aufgehoben. Probiert es aus!

 

 

 

 

 

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