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Wild und frei

Fast jedes Mädchen kennt doch bestimmt die Serie “Spirit: wild und frei”. Den Film dazu kennen im Gegenzug weniger. Dort ist Spirit der Anführer einer Widpferdeherde. Das ist total schön – aber wie läuf das überhaupt in echt in so einer Herde?

Es gibt nur noch wenige frei lebende Pferde. Hauptsächlich ist nur die Rasse “Przewalski-Pferd” noch wild, daneben zum Beispiel noch der Mustand. Das Przewalski werde ich euch heute näher beschreiben.

Steckbrief

Name: Przewalski-Pferd

Weitere Namen: Asiatisches Wildpferd, Mongolisches Wildpferd

Lateinischer Name: Equus ferus przewalskii

Klasse: Säugetiere

Ordnung: Unpaarhufer

Größe: 2 – 2,8 m (Kopf-Rumpf-Länge) / ca. 1,40 m – 1,60 m

Gewicht: 200 – 350 kg

Alter: 20 – 30 Jahre

Aussehen: rotbraunes bis ockerfarbenes Fell

Ernährungstyp: Pflanzenfresser

Nahrung: Gräser, Pflanzenmaterial

Verbreitung: Mongolei

ursprüngliche Herkunft: Eurasien

Schlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv

Lebensraum: Steppe

natürliche Feinde: ist noch unbekannt

Geschlechtsreife: zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr

Paarungszeit: noch unbekannt

Tragezeit: ca. 335 Tage

Wurfgröße: ein Jungtier

Sozialverhalten: Herdentier

Vom Aussterben bedroht: Ja ( Status: gefährdet)

Das Przewalski ist mit das letzte überlebende Wildpferd aus der Urzeit. Nach einer Veröffentlichung eines Fachmagazins wird gesagt, dass das Przewalski vor ca. 5000 Jahren verwilderte Botai-Pferde ( = nach Botai Kultur) sind. Es ist benannt nach dem russischen Expeditionsreisenden Nikolai Michailowitsch Prschewalski. Dieser hatte 1878 ein noch wissenschaftliches nicht beschriebenes Pferd nach St. Petersburg gebracht. Zu dem Zeitpunkt, zu dem das Przewalski erstmals wissenschaftlich beschrieben wurde, war es noch sehr selten. Das lag daran, dass das letzte freilebende Przewalski-Pferd 1969 gesehen wurde. Aber sein Überleben wurde in Nationalparks und Zoos gesichert. Kurz nach dem 2. Weltkrieg waren jedoch nur noch weniger als 40 Tiere erhalten und dabei waren diese alle in menschlicher Obhut. Nur wegen Züchtungen im Prager Zoo und im Tierpark Hellabrunn ist die Zahl der Tiere wieder auf ca. 2000 Tiere gestiegen. Es wird sogar auch noch versucht das Przewalski in freier Wildbahn wieder leben zu lassen. Es sind auch schon wieder ein paar Tiere wieder ausgewildert. Das internationale Zuchtbuch wird in Prag geführt und das EEP-Zuchtbuch wird im Zoo zu Köln geführt.

Ich finde die Przewalski-Pferde so interessant, weil sie mit die letzten freilebenden Pferde sind und auch so bedroht sind. Allerdings habe ich sie noch nie in echt gesehen. Nur auf Fotos. Aber ich möchte sie unbedingt einmal sehen.

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