
Frühstücksgedanken: Warum jeder Porridge essen sollte
Ich saß heute über meinem Frühstück und hab ganz in Ruhe meinen Porridge gegessen, als mich die kleine Schüssel gedanklich vollkommen in ihren Bann zog und sich in meinem Kopf ein Pro-Argument für Porridgeessen mit dem anderen (über)schlug. Irgendwann fragt ich mich: Warum essen nicht alle Menschen einfach Porridge zum Frühstück?
Für alle die nicht wissen, was Porridge ist, ersteinmal eine Erklärung. „Porridge“ ist eigentlich nur die englische Bezeichnung für das, was wir im Deutschen „Haferbrei“ nennen. Da das aber nicht besonders lecker klingt, hat sich auch hier in Deutschland die Foodbranche daran gewöhnt das englische Lehnwort zu benutzen. England ist außerdem auch eines der Länder, in denen Porridge besonders gerne gegessen wird.
Nun zurück zu der Frage. Zunächst einmal besteht Porridge nur aus sehr wenigen Zutaten und ist somit sehr günstig. Haferflocken bekommt man schon für unter 1€ und so eine Packung reicht dann auch schon mal für 10 Portionen. Ein bisschen Milch, Wasser oder eine sonstige Flüssige Alternative hinzu und vielleicht noch ein bisschen Obst oder Nüsse – das ist bestimmt günstiger als ein Croissant vom Bäcker!
Außerdem ist so ein Porridge schnell gemacht. Entweder man übergießt die Haferflocken schon am Vorabend mit heißem Wasser und lässt sie über Nacht quellen, oder man lässt das Milch-Hafergemisch am Morgen für etwa 5 Minuten vor sich hin köcheln, während man das passende Obst (ich empfehle Bananen!) schneidet. Man kann die Schüssel auch einfach für eine Weile in die Mikrowelle tun und schon hat man ein leckeres und schnelles Frühstück!
Ja, dass Porridge lecker ist würde ich hier auch gerne als Argument bringen, aber da der Geschmack bekanntlich im Auge… äh… im Mund des Betrachters liegt, kann ich hier wohl nur von meiner eigenen (vollkommen überzeigten) Meinung reden. Wem der Haferbrei aber im ersten Moment nicht schmeckt, dem empfehle ich, einfach eine Prise Salz hinzuzugeben oder ein leckeres Topping zu wählen, denn davon gibt es auch eine Menge.
Und damit kommen wir auch schon zum nächsten Punkt. Porridge ist supermega abwechslungsreich! An einem Tag kannst du ihn mit Erdnussbutter und Erdbeeren essen, am nächsten probierst du Banane und Schokostreusel, oder du bist mal ganz verrückt und gibst Möhren mit Apfel und Zimt hinein! Bei Porridge kann man wirklich kreativ sein und sich ausprobieren. Auch herzhaft soll angeblich zu den milden Haferflocken passen! Hier mal meine Favoriten: Banane, Apfel, Beeren, Birne, Pfirsich; Rosinen; Schokostreusel; Erdnussmus, Mandelmus, Haselnussmus, Schokocreme; Apfelmus, Pflaumenmus; Zimt, Lebkuchengewürz, Spekulatiusgewürz. Tob dich aus!
Natürlich kann man auch den nahrhaften Aspekt des Breichens nicht vernachlässigen. Die Haferflocken an sich enthalten bereits viele Ballaststoffe und halten dadurch sehr lange satt, noch dazu entwickeln sich beim Kochen so genannte „Schleimstoffe“ die die Darmflora schützen können. Auch andere Mineralstoffe finden sich in den kleinen Flocken, sowie eine vergleichbar große Menge Eiweiß. Wählt man zusätzlich vitaminreiche Toppings wie Beeren oder gibt etwas eiweißreichen Joghurt dazu, hat man ein volles, „gesundes“ Mahl geschaffen, das schmeckt, nährt und Spaß macht.
Also: Warum essen nicht alle Menschen Porridge zum Frühstück?
PS.: Bei diesem Beitrag handelt es sich um eine schriftliche Erörterung! Du möchtest wissen, wie man eine Erörterung schreibt? Dann schau mal hier vorbei!

