
Der LVB-Streik
Wie ihr vielleicht alle mitbekommen habt, kam es am Freitag, den 13.04.2018 zu einem Streik der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), der erst am Donnerstagnachmittag angekündigt wurde. Typisch Freitag der 13. eben… Dadurch kamen manche Schüler zu spät zur Schule, da sie nun laufen oder mit dem Fahrrad fahren mussten. Dies betraf aber nicht nur die Schüler, sondern auch zahlreiche andere Leute, die sich nun andere Verkehrsmöglichkeiten zu ihrem Weg auf die Arbeit, zum Studium oder sonst wohin einfallen lassen mussten. Nur die S-Bahnen und die Nightliner sind noch gefahren. Es waren allerdings nicht nur die LVB, die gestreikt haben, sondern auch Kitas, Horte, die Stadtreinigung und die Leipziger Stadtverkehrsbetriebe (LSVB). Aber warum wurde gestreikt? Was ist so ein “Warnsteik” eigentlich?
Gestreikt wurde, damit die Arbeiter des öffentlichen Dienstes nur noch 38 Stunden arbeiten müssen, ohne dass der Lohn reduziert wird. Im Gegenteil: es wird eine Lohnerhöhung von 6% gefordert, alternativ ist die Forderung, dass mindestens 200€ mehr Monatsgehalt gezahlt werden soll. Die Ruhezeit zwischen den einzelnen Fahrdiensten soll ab sofort mindestens zwölf Stunden betragen, fordert Verdi weiterhin. Ab 9.30 Uhr kam es zusätzlich zum Streik zu einer Großdemo zwischen Wilhelm-Leuchner-Platz und Richard-Wagner-Platz. Dort war auch der Verdi-Chef Frank Bsirske vor Ort. Dieser hatt eine Kundgebung vorbereitet, die gegen 11 Uhr stattfand.
Es war ein Warnstreik, das heißt er wurde nur für einen sehr begrenzten Zeitraum genehmigt – im Fall der LVB eben bis 14 Uhr. Die entsprechende Gewerkschaft ruft zum Streik auf und tritt somit für die Rechte der Arbeitnehmer ein.
Wir hoffen auf das bestmögliche Ergebnis – obwohl man sich einen so unglücksbehafteten Tag für den Streik ausgesucht hat.

