
Einser-Abi gefällig? Tipps und Tricks, die es mir ermöglicht haben!
Oberstufe fängt bald an und das Abitur rückt immer näher? Dein Traumstudium erfordert einen bestimmten Numerus Clausus (NC), also einen bestimmten Abiturdurchschnitt? Dann wird es höchste Zeit mit den Vorbereitungen zu beginnen! Denn ein Einser-Abi kann durchaus jeder schaffen, wenn er bereit ist auch ein bisschen dafür zu arbeiten. Welche Tricks mir dabei geholfen haben, eine 1 von dem Komma zu schaffen, erfährst du hier!
1. Fang früh genug an zu Lernen
Ha! Ich wette du rollst gerade mit den Augen und denkst dir “Nicht schon wieder!”. Ja, diesen Ratschlag wird man wohl auf einem Großteil aller Lernwebsiten finden, doch beim Abitur ist er leider besonders wichtig. Warum? Ganz einfach: Wie du vielleicht weißt, werden für deinen Abiturdurchschnitt auch die Noten miteinbezogen, die du jeweils in den 4 Semestern der Oberstufe (11/1, 11/2, 12/1 und 12/2) auf dem Zeugnis bekommst. Davon musst du zwar nicht alle einbringen, aber immerhin 600 von 900 Punkten kannst du durch aktives Mitarbeiten und gute Noten in der 11. und 12. Klasse sammeln.
2. Mach sich schlau
Wie bereits im vorherigen Paragraphen erwähnt, musst du nicht zwingend alle Noten einbringen, die du in der Oberstufe erhältst. Aber es gibt Vorgaben, welche. Das bedeutet, dass es vorteilhaft ist, wenn du dich erkundigst, welche Halbjahre genau du später wirklich brauchst (zum Beispiel 4x in Deutsch, aber nur 1x in Sport), sodass du dir deine Kräfte besser einteilen kannst. Schon 12 Punkte in Sport geschafft? Na dann machen die 5 im nächsten Halbjahr nichts mehr, die kannst du dann ja streichen und du musst dir nicht so viel Stress mit der Vorbereitung der Erwärmung oder ähnlichem machen. Aber Achtung! Du kannst zwar vieles streichen, aber informiere dich besser vorher wie viel denn genau, nicht, dass du im Nachhinein eine böse Überraschung überlebst und mehr einbringen musst, als du gedacht hast.
3. Lass dir helfen und hilf anderen
Ich weiß, dass es einem manchmal ganz schön schwer fallen kann, seine Schwäche zuzugeben und sich von anderen helfen zu lassen oder andersherum, seine Zeit zu opfern und anderen zu helfen. Aber glaub mir, beides hat auch seine Vorteile! Lässt du dir zum Beispiel von einem Mitschüler ein Thema erklären, dann verwickelt er oder sie dich vielleicht in ein anregendes Gespräch, welches du mit positiven Gefühlen verbindest, was es dir wiederum einfacher macht die Informationen später abzurufen. Außerdem erfährst du vielleicht einmal eine andere Sichtweise auf die Problematik, welche es dir einfacher macht letztere zu verstehen. Was das Helfen angeht, so solltest du selbstverständlich nicht alles aufopfern um eine gute Tat zu begehen und den Aufsatz für deinen Freund fertigschreiben, aber meistens ist dir der oder die Schüler*in dankbar, wenn du ihr oder ihm hilfst und dadurch wird er oder sie dir bestimmt auch im Gegenzug bei etwas anderem helfen.
4. Mach dir nicht zu viel Stress
Soll ich dir ein kleines Geheimnis verraten? Ja, in der Oberstufe geht ein großer Teil der Lehrer viel lockerer mit dir und deinen Noten um (nicht alle, aber immerhin einige). Sie wissen ja, dass du ein Ziel hast – nämlich ein gutes Abi – dass du um jeden Preis erreichen willst und deswegen sind viele auch bereit dir weiterzuhelfen, wenn’s an der ein oder anderen Stelle mit den Noten hapert. Geh einfach freundlich und höflich auf die Lehrer zu und meistens werden sie deine Situation verstehen und dich unterstützen. In diesem Sinne ist es manchmal nützlicher dein Problem richtig zu kommunizieren, statt die den totalen Stress zu machen. Du stehst kurz vor dem Zusammenbruch, weil du am nächsten Tag zwei Klausuren schreibst und noch dazu einen Vortrag halten musst? Schreib dm Lehrer oder der Lehrerin einfach eine nette (und vor allem höfliche!) Mail und erkläre ihr/ihm deine Lage. Ein weiterer Gedanke, den du immer im Hinterkopf behalten solltest ist, dass eine schlechte Note nicht dein ganzes Abi ruiniert. Nur weil du einmal unterpunktet hast, heißt das nicht, dass das Einser-Abi Geschichte ist. Das Wichtigste in so einem Moment ist, dass du dich nicht zu sehr runtermachst, neuen Mut schöpfst und es vielleicht als Motivation siehst, beim nächsten Mal dein Bestes zu geben. Ich weiß, dass das oft einfach gesagt ist, als getan. Dennoch kann ich dir nur raten, Misserfolge nicht als etwas absolut tragisches zu betrachten, sondern auch das Positive – nämlich dass es eine Lektion für dein weiteres Leben war – darin zu sehen. Versuch es zumindest mal!
5. Baue auf eine gute Beziehung zu den Lehrern
Glaub mir, es macht einen echt großen Unterschied, ob man mit den Lehrern auf einem guten Fuße steht oder nicht. Meine Tipps: melde dich so oft wie möglich, lächle die Lehrer regelmäßig an (natürlich an den richtigen Stellen), halte Augenkontakt und gib Feedback durch Mimik oder Kopfbewegungen. Tu wenigstens so, als würde dich der Unterricht interessieren, dann freuen sich die Lehrer und sind vielleicht etwas weniger böse, wenn du mal etwas vergessen hast oder etwas nachreichen musst. Schließlich bist du ja sonst immer so ein*e Liebe*r… Ich weiß, das kann schwierig sein bei Lehrern, die… sagen wir “so scheinen als hätten sie nicht genug Kompetenz zum Unterrichten”, aber gerade wenn der Großteil der Klasse gegen einen Lehrer ist, dann stichst du besonders heraus, wenn du eine gute Beziehung zu ihm oder ihr aufbaust.
6. Unterschätze die Abiturprüfungen nicht
Am Anfang habe ich bereits erwähnt, dass 600 von 900 Punkten insgesamt sich aus den Noten der 11. und 12. Klasse zusammensetzen. Und wo kommen die restlichen 300 her? Genau, von den 5 Abiturprüfungen am Ende der 12. Klasse. Eins musst du aber beachten: Jeder Punkt für das Abitur zählt 4x für das Abitur! Bekommst du also 10 Punkte in der Deutschprüfung, werden deinem “Abiturpunktekonto” 40 Punkte gutgeschrieben. Und genau deshalb sollte man die Noten, die man für die Abiturprüfungen bekommt, nicht unterschätzen. Denn zwischen einem Durchschnitt von 1,6 und 1,7 liegt nur ein Punkteunterschied von ca. 18 Punkten. Bekommst du also in Mathe 7 statt 12 Punkten, bedeutet das einen Punkteverlust von 20 Punkten und kann deinen Abischnitt um 0,1 verschlechtern. Umgekehrt hast du natürlich auch viele Möglichkeiten schlecht gelaufene Halbjahre der Oberstufe wieder auszugleichen. Hier ist es also wirklich ratsam früh genug mit Lernen anzufangen.
7. Erstelle Übersichten mit allen Themen die du lernen musst
Dieser Tipp bezieht sich auf die Zeit kurz vor den Abiturprüfungen. Wenn der Lernstress anfängt einzusetzen und du kurz davor bist in Panik auszubrechen, weil der ganze Stoff aus der 11. und 12. Klasse, welcher für die Prüfungen relevant sein wird, wie ein monströser Haufen ungeordneten Wissens wirkt, kann es hilfreich sein, ersteinmal ein “Inhaltsverzeichnis” anzulegen, welche Themen denn überhaupt dran kamen. Hinweis: In allen Abiturprüfungen kommen nur Themenbereiche aus der 11. und 12. Klasse dran! Ein paar Grundlagen, vor allem in Mathe, müssen aber natürlich aus den vorherigen Klassen auch sitzen.
8. Gönn dir genügend Pausen
Denk immer daran dir zwischendurch auch etwas Zeit für dich zu nehmen. Mach eine Pause, atme tief durch, triff dich mit Freunden. Nur wenn du deinem Körper genügend Wasser, Schlaf, Essen und Bewegung gönnst und auf ausreichend soziale Interaktion achtest, kann dein Gehirn richtig funktionieren. Klar, man kann mit 4 Stunden Schlaf und 3 Tassen Kaffee intus auch die Schulzeit durchhalten, aber zu einem effektiven Lernen trägt das nicht unbedingt bei. Der letzte Tipp mag für die meisten eher etwas schwierig umzusetzen sein, doch ich kann dir nur raten, Spaß am Lernen zu finden. Ja, richtig gelesen: SPAß. Klingt vielleicht lachhaft in deinen Ohren, aber glaub mir, wenn du statt “Och ne, jetzt muss ich mir das schon wieder ins Hirn prügeln.” “Cool, das sind interessante Informationen, die mir vielleicht im Leben helfen oder mit denen ich zumindest vor meinen Freunden angeben kann.” dann fällt es dir bestimmt einfacher das Lehrbuch oder den Hefter in die Hand zu nehmen und ein bisschen zu lesen. Positives Denken führt erwiesenermaßen auch zu positivem Handeln. Oder du findest einfach einen Weg zu lernen, der dir besonders Spaß macht, wie zum Beispiel lustige Lernapps oder Videos im Internet.
Was denkst du, welche dieser Tipps wirst du umsetzen können? Oder vielleicht schreibst du einfach mal deine eigenen Tricks in die Kommentare oder berichtest von deinen Erfahrungen der Abiturvorbereitung! Über Feedback würden wir uns natürlich auch sehr freuen. Jetzt bleibt mir nur übrig, dir viel Erfolg beim Abitur zu wünschen! Wenn du noch mehr Hilfe brauchst, schau gerne in unserer Kategorie “Lernhilfen” vorbei!

