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10 skurrile Gerichte aus den USA, die ihr bestimmt noch nicht kennt

…und die ihr unbedingt mal ausprobieren müsst! Hotdogs, Burger und Co. kennt doch jeder – langweilig. Wenn ihr mal frischen Wind durch eure Rezeptbücher streichen lassen wollt, dann könnt ihr euch hier gleich die zehnfache Portion Inspiration abholen.

Ich esse gerne, ich koche gerne und vor allem probiere ich gerne neues aus. Deswegen hab ich mich Freuden auf die Suche begeben um in den Tiefen des Internets und meinem heimischen Büchervorrat – ja, ich habe sogar so eins in die Hand genommen – ein paar Speisen aufzustöbern, von denen ihr bestimmt noch nicht gehört habt. Achtung! Nicht lesen, wenn ihr Hunger habt, sonst beißt ihr noch aus Versehen in euren Screen und für derartige Schäden möchte Apropos definitiv keine Haftung übernehmen…

    1. Po’ Boy: Musste einfach Nr. 1 sein, allein schon wegen des lustigen Namens. Der kommt allerdings weder von Form noch Inhalt, sondern vermutlich von der Abkürzung des Terms “poor boy”, “armer Junge” auf Deutsch. Es handelt sich dabei um ein Sandwich, welches aber nicht wie für uns Deutsche typisch aus zwei zusammengelegten Scheiben Brot, sondern einem gefüllten Weißbrot-Baguette besteht. Die Füllung setzt sich üblicherweise aus frittierten Meeresfrüchten oder gebratenem Fleisch, sowie den typischen Gemüsesorten wie Tomaten und “Pickles”, eingelegten Gurken, und Saucen zusammen. Die kann aber auch variieren, solange das charakteristische, französisch-inspirierte Weißbrot verwendet wird, dass den Geschmack ausmacht.
    2. Cobbler: Nicht zu verwechseln mit dem britischen “Crumble”, kann dieses Gericht sowohl herzhaft als auch süß, in diesem Fall mit Obst, zubereitet werden. Die Füllung wird in ein tiefes Backgeschirr wie eine Auflaufform oder einen Pott gegeben, mit einer Schicht flüssigen Teigmasse begossen oder einer festen Teigschicht bestreut/belegt und dann gebacken. Die verschiedenen Variationen mit unterschiedlichen Füllungen und Toppings tragen dann so fetzige Namen wie “Betty”, “slump” oder “sonker”.
    3. Reuben Sandwich: Amerikanisch mit deutschen Wurzeln! Merkt man auch schon am Sauerkraut in der Zutatenliste des zweiten Sandwiches unserer Liste. Wer genau es erfunden hat, darüber streiten sich die Köche – wie bei so vielen anderen Spezialitäten auch -, doch das ist ja nicht so wichtig so lange es schmeckt. Und ich bin mir sicher bei folgender Beschreibung läuft auch euch das Wasser im Mund zusammen: knusprig gebratenes Roggenbrot gefüllt mit Cornedbeef, Sauerkraut, Schweizerkäse und einem französischen Dressing. Hmmm!
    4. Chicken and Waffles: Süß und herzhaft zugleich?! Die Amis haben es halt drauf wie dieses exotisch anmutende Gericht aus einer Kombination süßer Waffeln mit knusprig frittiertem Hähnchen in salziger Marinade beweist. Die einen trauen sich noch eine Kugel Eis draufzulegen oder das Ganze mit einer dicken Bratensoße zu übergießen. Klingt auf jeden Fall… interessant! Aber die kreative Idee dasals To-Go-Gericht bestehend aus einer Eiswaffel mit Hähnchenschenkelfüllung zu verkaufen find ich schon ziemlich cool.
    5. Beer brat: Das Ende des Namens deutet vielleicht schon darauf hin, wobei es sich bei dieser Speise handelt. Na, könnt ihr es erraten? Genau, eine amerikanische Version der guten alten deutschen Bratwurst! Aber nur auf den Grill – pardon, BBQ – geschmissen ist für die Amerikaner wohl zu langweilig, deswegen wird das Würstchen zuerst in Bier gekocht und dann gebraten. Sagt man dann “Prost” oder “Guten Appetit”…?
    6. Modjeska: Marshmallows bestehen aus…? Genau, Zucker. Aber da die USA ja als “Land der Superlative” bekannt sind, reicht denen eben nicht der pure Marshmallow-Zucker, NEIN, bei denen gibt’s gleich noch eine Schippe obendrauf: Marshmallows gedippt in flüssigem Zucker! Probierts gerne mal aus aber denkt daran: immer nur in Maßen und danach schön die Zähne putzen, damit der Zahnarzt nicht schimpft (oder die Zahnfee, die braucht schließlich auch ordentliche Zähne und keine mit Löchern).
    7. Funeral Potatoes: Mal im Ernst, wenn man seine Gerichte “Sloppy Joe” oder “Texas Tommy”, wie in aller Welt kommt man denn auf “Beerdigungskartoffeln”?! So traurig hört sich die Inhaltsangabe doch gar nicht an. Die Basis des Auflaufs besteht aus geriebenen Kartoffeln, belegt mit Zwiebeln und geraspeltem Käse. Das Ganze wird dann mit einer sahnigen Soße übergossen und abgerundet mit einer knusprigen Schicht aus Kartoffelchips oder Cornflakes mit Butter. Für’n Upgrade gibt’s manchmal auch ein bisschen Gemüse oder Schinken. Also ich wäre traurig, wenn es so etwas zu meiner Beerdigung gäbe, traurig, dass ich nicht mitessen kann…
    8. Fluffernutter: …tutterputterknutterrutter… Wie knuffig ist dieser Name bitte?! Genauso süß wie seine Zutaten würde ich mal sagen, denn so wenig aussagekräftig der Name ist so kräftiger ist sein Geschmack. Das bekannte “Peanut and Jam”-Sandwich – Erdnussbutterbrot mit Marmelade – wohl satt, tauschen die Amis die Marmelade einfach gegen eine Schicht Marshmallow-Fluff aus! Wie genial ist das denn bitte?! Ähem, entschuldigt meine Übereifrigkeit, ich bin nunmal ein überzeugter Nussbutterfan. Ihr auch? Dann probiert das unbedingt mal aus (und sagt mir dann wie’s schmeckt, ich hab keinen Marshmallow-Fluff zum ausprobieren…).
    9. Mother-in-Law: Ich verspreche, das letzte Sandwich! Aber mit diesem genialen Namen musste es einfach mit in die Liste! Stellt euch vor ihr sagt zu eurem Chef: “Boss, mach kurz Pause, muss meine Schwiegermutter essen.”. Der wird bestimmt zunächst nicht vermuten, dass ihr von einem harmlosen Hot-Dog mit Chili-Topping redet! Ich frag mich wie die Amerikaner wohl mit der seltsamen Bezeichnung ihres Gerichtes umgehen…
    10. Dirty Rice: Nein, die Zubereitung dieses “dreckigen Reises” besteht nicht aus “Reis-auf-den-Boden-werfen-und-wieder-aufheben”! Wäre viel zu einfach. Nein, hierfür wird einfach Reis mit ein bisschen dunklem Fleisch, sowie Zwiebeln, Sellery, Grünen Bohnen und Gewürzen gekocht, sodass er die dunkle Farbe der restlichen Zutaten annimmt. Ein Augenschmaus ist das bestimmt nicht…

Das war jetzt vielleicht kein ganz sauberer Abschluss für den Artikel, aber ich hoffe, unser kleiner Exkurs westwärts über den Ozean hat euch gefallen. Wer weiß, vielleicht bekommt ihr eines Tages die Chance eins dieser kuriosen Gerichte zu probieren? Wenn das der Fall ist, dann vergesst auf keinen Fall eure Erfahrungen hier zu Kommentieren und eure Mitmenschen davon zu unterrichten! Ich hab jetzt Hunger und mach deswegen Schluss. Guten Appetit euch allen und biss zum nächsten Mahl!

Quellen: Wikipedia, CNN travel

Hallo! Mein Name ist Olivia und ich habe dieses Jahr die Leitung der Schülerzeitung Apropos übernommen. In meinen Artikeln widme ich mich vorrangig Themen rund um den Fernöstlichen Raum, aktuelle News und Schulhilfen. Außerdem teile ich gerne meine Begeisterung für's Kochen und Backen hier und versorge euch mit Rezepten und anderen Foodie-Infos.

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